Hundefutter - unsere Empfehlung für eine gesunde Ernährung
Hundewelpen
In den ersten Tagen nach der Geburt ist der kleine Welpe vollkommen hilflos. Er ist taub und blind, hat zwar bereits ein Fell, benötigt jedoch trotzdem die Wärme und den Schutz seiner Mutter. Während dieser Zeit ist der Geruchssinn des Hundewelpen sein wichtigster Kontakt zur Umwelt, was auch daran deutlich wird, dass Nase und Maul in Relation zum restlichen Körper vollkommen überproportioniert erscheinen. Kleine Hundewelpen bewegen sich kriechend vorwärts. Wenn sie Hunger haben, schreien sie nach der Hündin.
Neugeborene Welpen sind noch nicht in der Lage Kot und Urin selbstständig abzusetzen und ihre Körpertemperatur selbstständig zu regulieren. Das Lecken der Mutterhündin regt ihre Verdauung an und durch die Körperwärme der Hündin stabilisiert sich auch die Körpertemperatur der Welpen auf einem idealen Niveau.
Bereits bei der Geburt sind die Hirnnerven des Welpen gut entwickelt. Sie sind für die Steuerung von Nahrungsaufnahme, Sensibilität der Schnauze, Gleichgewicht und Aufrichtungsreflex verantwortlich.
Wenn man einen neugeborenen Hundewelpen am Nackenfell hochhebt, zieht er instinktiv die Beine ein und verharrt bewegungslos. Bereits vier bis fünf Tage nach der Geburt kann man beobachten, dass der Welpe nun die Beine ausstreckt, wenn man ihn am Nackenfell hochhebt.
Obwohl sehr junge Welpen weder gut sehen noch gut hören können, zeigen sie Reaktionen auf laute Geräusche und können auch selbst Laute von sich geben. Werden sie vollständig alleine gelassen werden, schreien oder kläffen die Hundewelpen, um so die Mutter auf ihre unangenehme Situation aufmerksam zu machen.
In der dritten Lebenswoche des Welpen öffnen sich die Lidspalten und äußeren Gehörgänge. Es dauert allerdings bis zur vierten Lebenswoche bis der Hundewelpe alles richtig sehen kann, dennoch folgt der Welpe jetzt schon Bewegungen und Licht mit den Augen. Mit drei Wochen hat sich auch die Fortbewegung des Hundewelpen verbessert. Aktive Phasen erfolgen im Wechsel mit ausgedehnten Schlafperioden.
Mit einem Alter von fünf Wochen ist das Gehör des Welpen voll entwickelt und auch Augen und Geruchssinn entsprechen dem eines ausgewachsenen Hundes. Der Hundewelpe hat jedoch deutlich kürzere Konzentrationsspannen.
In der dritten Woche beginnt die Entwöhnung des Hundewelpen, die bis zur sechsten Woche spätestens abgeschlossen sein sollte. Die Milchproduktion der Mutterhündin lässt immer mehr nach und auch ihre Toleranz nimmt ab. Der Welpe erhält in diesem Alter die ersten sozialen Lektionen. So ist er gezwungen mit Frustration umzugehen, da er nicht mehr auf Verlangen bei der Hündin saugen kann. Während der Hundewelpe mit seinen Wurfgeschwistern spielt, beginnt er zu begreifen, was es bedeutet ein Hund zu sein. Er trainiert zahlreiche elementare Spielstellungen und probiert sich in unterschiedlichen Gesichtsausdrücken.
Der Zeitraum von der sechsten bis zur zwölften Lebenswoche des Welpen ist sehr bedeutend für seine weitere Entwicklung. Während dieser Zeit sollte auch der Mensch viel Einfluss auf den Hundewelpen nehmen. Ein großer Teil der Sozialisierung spielt sich in diesem Alter ab. Der junge Hund gewöhnt sich an sein Zuhause und fängt gleichzeitig an, Vorkommnisse und Veränderungen in seiner Umgebung wahrzunehmen. Hundewelpen, die gut sozialisiert sind, kommen problemlos in unterschiedlichen Situationen und Umgebungen zurecht. In der Regel sind solche Welpen auch selbstsicher und gehorsam.
Welpen sammeln jetzt gewaltige Mengen an Informationen über ihre Umwelt. Ihre Koordination und ihre Bewegungsabläufe sind in diesem Stadium bereits gut entwickelt. Während sie mit anderen Hunden oder Menschen spielen, trainieren sie für den „Ernstfall“. Welpen setzen ihre winzigen, spitzen Zähnchen ein, um herauszufinden, welche Dinge lebendig sind und welche nicht.
Der Großteil der Hundewelpen ist ab der siebten Lebenswoche komplett von der Mutterhündin entwöhnt und muss nun mit fester Nahrung gefüttert werden. Ab der achten Woche können Welpen den Wurf und ihre Mutter verlassen. In der Praxis werden die meisten Hundewelpen jedoch bis zu einem Alter von zehn Wochen bei der Hündin belassen.