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Infektiöse Hundehepatitis

Die infektiöse Hundehepatitis wird auch als Canine Viral Hepatitis oder als Rubarth’s Disease bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine äußerst ansteckende Infektionskrankheit, die durch den Canine Adenovirus – kurz: CAV-1 – ausgelöst wird. Die Hepatitiserkrankung des Menschen steht in keinem Zusammenhang mit der Hepatitserkrankung bei Hunden.

Die Inkubationszeit der infektiösen Hundehepatitis beträgt fünf Tage bis eine Woche. Gelegentlich tritt die infektiöse Hundehepatitis auch sehr plötzlich auf und der Gesundheitszustand des betroffenen Hundes verändert sich von augenscheinlich gesund zu akut krank binnen 24 Stunden.

Übertragen wird die infektiöse Hundehepatitis durch Verschlucken von „Dingen“, die mit Urin oder Speichel infizierter Hunde behaftet sind.

Vor allem sind Hunde im ersten Lebensjahr von einer Ansteckung mit der infektiösen Hundehepatitis betroffen, wobei die Krankheit jedoch Hunde jeglichen Alters „erwischen“ kann. Zu den wichtigsten Frühsymptomen der Hundekrankheit gehört ein übliches krankes Erscheinungsbild des Hundes. Der Hund verliert an Appetit, Bindehaut und Zahnfleisch sind verblasst, die Temperatur erhöht, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen treten auf. Es kann außerdem zu einer Gelbfärbung des Weiß im Auge kommen (Gelbsucht).

Bei etwa 20% der Hunde, die sich von einer Hepatitis erholen, ist eine blaue Umwölkung (Blue Eye) über der ganzen Hornhaut von einem oder beiden Augen zu beobachten. In den überwiegenden Fällen geht diese Umwölkung jedoch ohne weitere Behandlung binnen weniger Tage von allein zurück. Sollte dieses allerdings nicht der Fall sein und die Umwölkung bleibt über längere Zeit unverändert bestehen, sollte unbedingt ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Wenn der Verdacht auf das Vorliegen einer infektiösen Hundehepatitis beim Hund besteht, sollte dieser umgehend in tierärztliche Behandlung gegeben werden. Außerdem muss dafür Sorge getragen werden, dass sich die Infektionskrankheit nicht ausbreitet und dementsprechende Vorkehrungen getroffen werden.

Bitte beachten Sie!
Hunde, die an einer infektiösen Hundehepatitis leiden, scheiden das Erregervirus während der ganzen Dauer der Krankheit über den Urin aus. Manchmal wird das Virus auch noch Monate nach der Infektion ausgeschieden. Außerdem gibt es Hunde, die zu ständigen Trägern der Krankheit werden.

Um Hunde vor einer Ansteckung mit infektiöser Hundehepatitis zu schützen, sollten Welpen frühzeitig geimpft werden. Für die Schutzimpfung stehen verschiedene Präparate zur Verfügung, aus denen der Tierarzt das individuell geeignete Mittel auswählt. In der Regel sind wiederholte Schutzimfungen notwendig.

Kranke Hunde müssen unbedingt von gesunden Hunden getrennt werden. Zudem sollten Aufenthaltsbereiche des erkrankten Hundes besonders gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

Sollten in einem Zwinger wiederholt Fälle von infektiöser Hundehepatits auftreten, sollten unbedingt Bluttests sämtlicher Zuchttiere durchgeführt werden, um auf diese Weise mögliche Trägertiere erkennen zu können.

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